Dateien wie Programme, Dokumente, Fotos oder Videos, werden auf Datenträgern gespeichert. Bei der Speicherung auf Diskette, Festplatte oder USB-Stick können diese Daten auch jederzeit wieder gelöscht werden. Bei Dateien, welche nicht mehr benötigt werden (sogenannter Datenmüll), ist dies kein Problem und oftmals sogar notwendig, nämlich dann, wenn es sich um vertrauliche Daten wie Dokumente usw. handelt. In solchen Fällen muss die Datenlöschung so erfolgen, dass eine Wiederherstellung der gelöschten Dateien nicht mehr möglich ist.
Werden jedoch aus Versehen oder aufgrund einer Fehlfunktion bzw. eines Defektes, wichtige Daten gelöscht, dann ist eine Datenwiederherstellung angesagt. Bei einem Crash der Festplatte bleibt nur die Datenrettung in einem professionellen Datenrettungslabor übrig, die allerdings sehr kostenintensiv ist und sich daher nur bei äußerst wichtigen Daten lohnt. Dateien, welche jedoch nur durch einen versehentlichen Mausklick auf die Schaltfläche „Löschen“ entfernt wurden, können meistens mit geeigneter Software wieder gerettet werden. Denn gelöscht bedeutet noch lange nicht, dass diese Daten auch wirklich gelöscht sind. Sogar, wenn der Datenträger formatiert wurde, lassen sich die Dateien mit entsprechender Software oftmals noch auslesen. Je eher ein versehentliches Löschen von Dateien bemerkt wird, desto größer sind die Chancen, dass diese Dateien wieder gerettet werden können. Programme zur Datenwiederherstellung gibt es als Share- und Freeware sowohl für Windows als auch für Linux, im Internet zum Download. Diesen Umstand sollte man unbedingt beachten, wenn man die Absicht hat, eine Festplatte oder auch eine Digitalkamera, zu verkaufen. Wurde der Datenträger vor dem Verkauf nur einfach gelöscht oder formatiert, kann der Käufer mittels Datenrettungssoftware diese gelöschten Dateien oftmals wiederherstellen.