Der neue Personalausweis hat es in sich und er ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten. Mit Hilfe eines speziellen Readers und der zugehörigen Software ist es nun für jeden Besitzer möglich, zahlreiche Transaktionen im Internet zu tätigen. Der Start für den neuen Personalausweis verlief jedoch nicht gerade erfolgreich, denn zu viele Sicherheitspannen warfen ihre Schatten auf die vielen Vorzüge, die das neue Ausweisdokument eigentlich bringen sollte. Vor allem die Software in Kombination mit dem Standardreader wies große Sicherheitslücken auf. Inzwischen gab es einige Verbesserungen, sodass die Risiken minimiert bzw. vermeintlich vollständig ausgelöscht werden konnten. Während der Standardreader wirklich nur den minimalen Funktionsumfang und Schutz bietet, bringen die teureren Reader alle notwendigen Eigenschaften mit. Hierbei steht die Sicherheit natürlich wieder an erster Stelle.
Mit der richtigen Software neue Dimensionen entdecken
Inzwischen ist einige Zeit vergangen, und seit Einführung des neuen Personalausweises Ende 2010 sind nun auch die Probleme geschrumpft. Verschiedene Anbieter haben spezielle Softwarelösungen für den neuen Personalausweis entwickelt. Einige davon finden Sie hier im World Wide Web nachlesbar. Zusätzlich haben sich aber auch verschiedene Hochschulen mit der Entwicklung neuer Softwarelösungen für den scheckkartengroßen Personalausweis beschäftigt. So haben beispielsweise das Fraunhofer-Institut und die Hochschule Darmstadt eine Software auf den Markt gebracht, die die Authentifizierung zwischen Anrufer und Callcenter Mitarbeiter ermöglicht. Die Anwendung trägt den Namen „U-Can“ und erspart die bisher übliche Aufzeichnung oder die Aufzeichnung in Kombination mit einem Rückruf bei einem telefonischen Vertragsabschluss.
Besonders interessant erscheint eine Softwarelösung, die die Fähigkeit der meisten Lesegeräte nutzt, neben dem neuen Personalausweis auch die neue, elektronische Gesundheitskarte oder EC-Karten einzulesen. Ein spezielles sogenanntes Sicherheitskit wurde dafür bereits von Atos Worldline und der KKH-Allianz entwickelt. Damit soll es möglich werden, die Praxisgebühren per Gesundheitskarte mit Authentifizierung durch den neuen Personalausweis zu bezahlen.
Aber egal wie unterschiedlich die neuen Softwarelösungen zur Erweiterung des Funktionsumfangs des neuen Personalausweises auch sein mögen, so haben sie doch eines gemeinsam: Sicherheit hat überall oberste Priorität, denn zu groß könnten die Schäden im Falle eines Datenmissbrauchs sein.