Der Dispositionsprozess dient im täglichen Geschäft dazu, die Absatz- und Bedarfsplanung in Beschaffungsaufträge und Fertigungsaufträge umzuwandeln. Die Disposition selbst zielt darauf ab, dafür zu sorgen, dass sämtliche Aufträge zum gewünschten Liefertermin und mit minimalen Kosten zuverlässig fertiggestellt werden. Der Begriff Disposition wird sowohl im Zusammenhang mit der Herstellung von Waren als auch im Bereich des Dienstleistungsgewerbes verwendet. Für eine optimale Disposition wird vorausgesetzt, dass anfallende Kosten bekannt und kalkulierbar sind. Allgemein gehalten geht es bei Dispositionsprozessen entsprechend also um die mengenmäßige Einteilung von Aufträgen samt Leistungsanforderungen und der rechtzeitigen Zuweisung notwendiger und verfügbarer Ressourcen. Dispositionsprozesse werden so fortlaufend im Rahmen vom Bestandsmanagement durchgeführt. Ziel des Bestandsmanagements ist es, die Lagerbestände zu reduzieren bzw. zu optimieren und gleichzeitig den Lieferservice auf gleichem Niveau zu halten oder gar zu erhöhen. Durch die niedrigeren Kosten wird zudem stets eine höhere Kundenzufriedenheit angestrebt.
Erfolgreiches Management des Bestands wird in der Regel in drei Prozessschritten durchgeführt. Im Rahmen der Bedarfsplanung wird beispielsweise der zukünftige Bedarf einzelner Materialien ermittelt. Bei der Bestandsplanung wiederum wird der optimale Bestand einzelner Waren analysiert und Zahlen festgelegt, die zum Nachbestellen alarmieren. Die Bestellpolitik wird schließlich im Rahmen der Beschaffungsplanung festgelegt, mit der letztendlich dann Bestellzeitpunkte für unterschiedliche Waren oder Leistungen definiert werden.
Mit Predictive Analytics Software in die Zukunft schauen
Die Predictive Analytics Software zielt auf die Unterstützung und Optimierung dieser Prozesse ab, denn Veränderungen können durch Einsatz der Software besser vorhergesehen werden. Strategien, die zur Ergebnisverbesserung beitragen, können besser geplant und ausgeführt werden. Unbekannte Beziehungen und Zusammenhänge innerhalb des Unternehmens wiederum lassen sich mithilfe der Software aufdecken, Produkte effizienter entwickeln und produzieren und bestehenden Kunden können bessere Serviceangebote verkauft werden. Nur wer die aktuelle Situation umfassend kennt und idealerweise einen Einblick in die zukünftige Entwicklung hat, kann zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen treffen. Dieses Wissen verschafft den Unternehmen einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz, denn der Blick in die Zukunft ermöglicht in der Regel den kleinen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.