Das Betriebssystem mit dem Namen Android ist seit einigen Jahren auf dem Markt und begeistert zahlreiche Nutzer von mobilen Endgeräten. Aufbauend auf dem Linux-Kernel 2.6 hat die Open Handset Alliance ein System entwickelt, das quelloffen ist und dadurch von den Hardwareentwicklern selbst angepasst werden kann. Vor allem auf Smartphones und Tablet-PCs ist die Software erfolgreich und wird von zunehmend mehr Herstellern genutzt. Allerdings findet es auch auf einigen einfachen Netbooks Verwendung. Die Versionen 2.x wurden für die Smartphones optimiert, während für die Tablet-Varianten, die Bezeichnung 3.x genutzt wird.
Dem System liegt der Linux-Kernel 2.6 zugrunde, der vorrangig für Netzwerkkommunikation sowie Speicher- und Prozessorverwaltung zuständig ist. Natürlich bildet es auch die Grundlage für den Rest der Software und sorgt für die Kompatibilität mit der Hardware. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die virtuelle Maschine „Dalvik“. Sie basiert auf der bekannten Java-Technik und sorgt für eine angemessene Funktionalität. Dazugehörig sind die passenden Android-Java-Klassenbibliotheken.
Das Androidsystem wird stetig weiterentwickelt und mit jeder neuen Versionsnummer werden neue Funktionen integriert. Ob sie für den Einzelnen nutzbar sind, hängt auch vom verwendeten Endgerät ab. Nachdem die Version 3.0 für Tablet-PCs veröffentlicht wurde, war diese unausgereift. Unter anderem fehlten einige Funktionen, wie der USB-Host-Modus, der es erlaubte, externe Geräte anzuschließen und zu nutzen. Inzwischen sind die Makel ausgebessert worden. In der Vergangenheit geriet Android wegen angeblicher Sicherheitslücken in Verruf. Durch diese war es Hackern möglich, sich Zugriff auf persönliche Daten zu verschaffen. Die aktuellen Versionen sind frei von entsprechenden Problemen und können bedenkenlos genutzt werden. Dank der Open-Source-Vorgehensweise der Firma können die Hardware-Hersteller die Software beliebig anpassen, was sich vor allem in individuellen Oberflächen niederschlägt.